Wer hat Clubhouse gegründet?
Clubhouse ist eine audiobasierte Social-Network-App des amerikanischen Softwareunternehmens Alpha Exploration Co., die von Paul Dawson und Rohan Seth gegründet wurde. Die kalifornischen Stanford-Absolventen arbeiteten zuvor für die bekannten Unternehmen Pinterest und Google und brachten Clubhouse im Frühjahr 2020 auf den Markt. Das kostenlose, durch Investoren finanzierte Netzwerk, sorgte nach der Veröffentlichung insbesondere in der US-amerikanischen Tech-Szene für Aufsehen und wurde bereits im Mai 2020 von Forbes auf einen Wert von 100 Millionen Dollar geschätzt.
Clubhouse ist eine audiobasierte Social-Network-App des amerikanischen Softwareunternehmens Alpha Exploration Co., die von Paul Dawson und Rohan Seth gegründet wurde. Die kalifornischen Stanford-Absolventen arbeiteten zuvor für die bekannten Unternehmen Pinterest und Google und brachten Clubhouse im Frühjahr 2020 auf den Markt. Das kostenlose, durch Investoren finanzierte Netzwerk, sorgte nach der Veröffentlichung insbesondere in der US-amerikanischen Tech-Szene für Aufsehen und wurde bereits im Mai 2020 von Forbes auf einen Wert von 100 Millionen Dollar geschätzt.
Clubhouse ist eine reine Audio-Plattform, auf der sich Menschen austauschen können. In digitalen Räumen kannst Du live mit anderen Nutzern über bestimmte Themen diskutieren oder einfach nur zuhören. Der Moderator des Raumes führt durch die Diskussionen und kann Nutzer stummschalten oder zu Sprechern machen, wenn sich diese durch ein virtuelles Handzeichen während des Gesprächs gemeldet haben. Als Nutzer der App kannst Du auch selber Gespräche eröffnen, im Kalender ankündigen und Leute dazu einladen. Diese Gespräche finden entweder in offenen Räumen, also öffentlich, oder in geschlossenen Räumen, also privat, statt. Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken gibt es auf der Audio-Plattform keine Likes, schriftlichen Kommentare und keine eingeschaltete Kamera.
Um in dem innovativen Netzwerk aktiv zu sein, benötigst du die entsprechende Clubhouse-App. Diese ist derzeit nur für iOS verfügbar, sodass sich momentan nur iPhone-Nutzer registrieren können. Um dich zu registrieren, brauchst Du eine persönliche Einladung (Invite) eines bereits angemeldeten Mitglieds. Die Einladung erfolgt über die persönliche Telefonnummer, mit der Du dich dann auch anmelden musst. Jedem Nutzer stehen zu Beginn nur zwei Invites zur Verfügung, weswegen diese mit Bedacht zu vergeben sind. In jedem angelegten Account ist die Person, die dich eingeladen hat, hinterlegt und öffentlich sichtbar. Darüber hinaus werden in deinem Profil auch dein Profilbild, deine Follower und die Mitglieder, denen Du folgst, angezeigt. Zudem hast Du die Möglichkeit, in deinem Profil Verknüpfungen zu deinen Facebook-, Twitter-, Instagram- oder Tiktok-Accounts herzustellen.
Momentan wird Clubhouse gezielt von Prominenten, Influencern und Menschen aus den Bereichen Medien, Journalismus Marketing und Politik genutzt. Diese treten als Moderator oder Diskussionspartner zu unterschiedlichen Themen auf. Als Nutzer kannst Du so zwischen unzähligen virtuellen Räumen auswählen, was dich interessiert und sogar an Gesprächsrunden mit bekannten Persönlichkeiten oder Experten eines speziellen Gebieten teilnehmen.
Durch die spezielle Einladungsstruktur und die Tatsache, dass sich momentan nur iPhone-Nutzer registrieren können, erzeugt Clubhouse eine gewisse Exklusivität. Die Knappheit und die eingeschränkte Zugangsmechanik lösten weltweit eine große Nachfrage aus. In Deutschland wurde die App schlagartig bekannt und zählte im Januar zu den am häufigsten heruntergeladenen Apps. Dank des beschränkten Wachstums der Community wollen die Entwickler der Überlastung der Server vorbeugen. Zukünftig wollen die Betreiber auch Nutzern anderer Betriebssysteme den Zugang zur App ermöglichen. An einer Version für Android wird laut Herstellern momentan gearbeitet.
Die Betreiber der App schalten sich wenig bis gar nicht in die Diskussionen ein, was dafür sorgt, dass Themen und Inhalte nicht kontrolliert werden. Probleme, mit denen sich auch andere soziale Netzwerke auseinandersetzen müssen, sind Belästigungen und Hatespeech in den einzelnen Räumen. Clubhouse hat strenge und klare Richtlinien für seine Plattform formuliert und Du kannst als Nutzer auf Missstände hinweisen. Um diesen Meldungen nachzugehen, speichert die App temporär Mitschnitte von Gesprächen, was Datenschützer kritisch bewerten. Ebenfalls als bedenklich gilt die Tatsache, dass ein Nutzer, der sich registrieren möchte, Zugriff auf all seine im Handy gespeicherten Kontakte gibt. Du kannst der App diesen Zugriff zwar verwehren, aber dann keine eigenen Kontakte einladen.
Das Geschäftsmodell setzt auf moderne Kommunikationsformen und trifft den aktuellen Zeitgeist. Das Konzept, ausschließlich auf Audio-Beiträge zu setzen, ist spontaner und offener als in anderen Social-Media-Apps. Wenn Du dich vernetzen oder einfach und unkompliziert zu verschiedenen Themen informieren willst, bietet dir Clubhouse die richtige Plattform dazu.