Clubhouse ist eine App, die vom Unternehmer Paul Davison und dem ehemaligen Google-Mitarbeiter Rohan Seth entwickelt wurde. Es handelt sich um eine Social-Network-App, die 2020 vom Softwareunternehmen „Alpha Exploration Co.“ Veröffentlicht wurde. Ähnlich wie bei Whatsapp kannst du dich mit deiner Telefonnummer und deinem Klarnamen anmelden. Die App ist aktuell noch in der Beta-Phase und du kommst nur durch die Einladung eines anderen Nutzers rein. Clubhouse ist auch momentan nur für iOS verfügbar.
Clubhouse – was muss ich als Rahmen beachten?
Auf Clubhouse geht es um Audiomoderation und du kommunizierst ausschließlich über Audio-Livestreams. Durch feste Clubs wird alles organisiert. Es ist nicht möglich, sich visuell oder schriftlich wie etwa per Messenger auszutauschen. Das Audiomeeting wird nicht aufgezeichnet, das ist auch gar nicht erwünscht. Wer versucht eine Bildschirmaufnahme zu machen, bekommt eine Meldung der App und in manchen Gruppen wurde schon diskutiert, dass dies im schlimmsten Fall zur Sperrung des Accounts führt.
Sei auch achtsam, wen du einlädst, denn wenn die Person nicht gut verhält, dann kannst du darunter leiden. Du bist nämlich dauerhaft auf dem Profil der eingeladenen Person vermerkt.
Ähnlich wie auf Instagram kannst du Leuten auf Clubhouse folgen und auch selber Follower haben. Dein Nutzerprofil hat ein Foto, die Anzahl der Follower wird angezeigt und es gibt eine Freifläche. Außerdem kannst du die Twitter-und Instagram-Profil verlinken.
Deine Follower erhalten eine Nachricht, wenn du einen neuen Raum startest oder eine zukünftige Veranstaltung planst. Einen Raum kann jeder erstellen und du kannst einstellen, ob er öffentlich für jeden ist, öffentlich für deine Follower oder nur für ausgewählte Personen. Solange Leute im Raum live sind, ist er aktiv. Das heißt er wird erstellt, das Audio-Meeting findet statt, dann wird er wieder geschlossen. Es gibt grundlegend drei Rollen: die des Moderators, die der Sprecher und die der Zuhörer.
Die Audiomoderation wird von den Moderatoren geführt. Sie können Zuhörer zu Sprechern ernennen, sie stummschalten oder einzelne Teilnehmer melden. Sie können auch einen Co-Moderator ernennen. Als Sprecher stehst du quasi auf der Bühne und darfst dein Mikro aktivieren. Du kannst dich aber auch wieder zum normalen Zuhörer machen. Zuhörer, die reden möchten, können virtuell die Hand heben oder vom Moderator auf die Bühne geholt werden.
Wie moderiert man ein Audiomeeting?
Bewährt hat sich auf jeden Fall, dass du einen Raum nicht alleine moderierst. Du solltest mindestens einen weiteren Moderator ernennen, denn sollte einer aus der App fliegen, wäre sonst ja gar kein Moderator mehr im Raum. Hole auch nur eine begrenzte Anzahl an Sprechern auf die Bühne. Es ist auch sinnvoll, Personen, die nichts mehr beitragen, wieder zu Zuhörern zu machen.
Wie unterbricht man die Teilnehmer sinnvoll?
Es gilt als unhöflich, einfach loszuplappern. Wenn du reden möchtest, dann heb die Hand und lass dich als Sprecher vom Moderator freischalten. Gehst du als Sprecher von der Bühne, dann verabschiede dich, möglichst ohne die anderen zu unterbrechen.
Wie geht man ohne Sichtkontakt miteinander um?
Die Möglichkeiten der Interaktion sind momentan noch stark beschränkt. Ganz einfach erklärt geht es um reden und nicht reden. Du kannst das Mikrofon mehrmals hintereinander aktivieren und deaktivieren, um zu applaudieren. Wenn du es mehrmals langsam aktivierst und deaktivierst, zeigst du, dass du etwas sagen willst. Wer im Moment nicht spricht, der sollte sein Mikro stumm schalten. Wenn du als Moderator gehen willst, meldest du dich kurz zu Wort und dann wird ein neuer Moderator ernannt.