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Eat more Yogurt – The Wonderpots Experience: Ein Interview

Sie sammelten diese Woche über 400.000€, sie schafften damit fast ein so großes Fundingvolumen wie alle Portale im letzten Monat zusammen und können bald bis zu 10 weitere Stores für Kunden und Investoren eröffnen. Wir sprachen mit Co-Founder Björn (Welter), welcher sich dankenswerterweise kurz Zeit genommen hat mit uns zu sprechen.

Knut: „Gratulation zu den bisher 402.415€ an Crowdinvestments!“

Björn: „Danke, wir sind unheimlich glücklich damit und sagen Danke an die vielen Companisten! Wir (Anmerkung der Redaktion: Tomek und Björn) freuen uns riesig zusammen mit unserem Team, was wir bisher erreichen konnten. Wir können jetzt unheimlich viele Ideen umsetzten und Standorte eröffnen, welche wir bisher noch aufschieben mussten. Durch unseren Plan für die nächsten Jahre sind wir super aufgestellt und können diesen jetzt direkt und schneller umsetzen und noch mehr Menschen glücklich machen.“

Knut: „Das klingt sehr gut – wisst ihr schon, wofür ihr das Investment im Einzelnen nutzt?“

Björn: „Wie gesagt, wir können nun richtig loslegen. Es ist schon ein Unterschied, ob ich etwas z.T. monatsweise finanzieren muss oder gleich bezahlen und Mengenrabatte und größere Abnahmemengen mit Lieferanten auf einmal verhandeln kann. Hier ist unheimlich viel Potenzial drin. Und das wird uns neben der Finanzierung der Stores enorm helfen, diese noch profitabler betreiben zu können. Wir haben schon damit begonnen neue und bessere Verträge abzuschließen, da wir nun langfristiger und besser investieren können. Wir können bereits jetzt ganz andere Formen der Abnahmeverpflichtungen eingehen! Ein paralleler, weiterer Schritt ist die Expansion und die Erschließung neuer Standorte!“

 

Knut: „Standorte und Expansion ist immer gut – wo sehen wir Wonderpots als nächstes?“

Björn: „Eigentlich überall, aber unser Fokus liegt auf Städten wie beispielsweise Hamburg, Köln, Frankfurt, München oder Düsseldorf, aber auch kleinere Orte wie Karlsruhe, Leipzig, Dresden, Hannover oder Nürnberg… wir suchen deutschlandweit und der Standort ist das wichtige, nicht die Stadt. Wir analysieren jeden Ort persönlich und achten auf viele Details. Die Miete ist bei einem Premiumprodukt nur ein kleiner Teil. Wichtig ist die Lage!“

Knut: „Woher kommt die Erfahrung hierfür?“

Björn: „Da kann ich meine ganze Erfahrung als Architekt und u.a. von der Tätigkeit als International Head of Design bei Pret A Manger mit reinbringen, wo ich in der Vergangenheit die Märkte US, Hong Kong und UK betreute und viel über gute Standorte gelernt haben. Wir haben für die Findung von passenden Standorten ein sehr pingeliges Raster und sind da sehr genau, bevor wir einen Vertrag unterzeichnen. Es kam bei uns schon einmal vor, dass wir Verträge absagten, weil wir bei unseren Recherchen Informationen über Baustellen oder Veränderungen im Umfeld gehört haben. Das beachten wir, bevor wir uns langfristig binden. Überstürzen bringt gar nichts. Das schadet der Qualität.“

Knut: „Die Standorte sind für euch so wichtig?“

Björn: „Absolut. Oder kurz gesagt, was bei einem Internetstartup der Aufbau des Traffics ist für uns die Wahl des Standortes!“

 

Knut: „Und die Finanzierung zum Ende des Q3 ist auch kein Versuch Geld für die Winterzeit zu erhalten?“

Björn: *lacht* „Absolut nicht. Unsere Auslastung ist fast immer gleich. Natürlich ist die Nachfrage an warmen Tagen etwas stärker, aber eine sehr gute Zeit ist für die Weihnachtszeit. Januar und Februar sind etwas schwächer, aber das gilt für den gesamten Einzelhandel. Die Nachfragekurve selber zeigt keine Ausreiße und ist eher wie ein Flitzebogen. Vor allem bei Shoppingcentern merkt man eine gleichbleibend stabile Umsatzkurve. Grundsätzlich verkaufen wir ein Belohnungsprodukt wie Schokolade. Ein Belohnungsprodukt ist immer nachgefragt und muss bei schlechtem Wetter nicht unbedingt nach unten gehen, wenn der Kunde nicht raus kann. Der Kunden möchte sich belohnen, sich etwas Gutes tun.“

Knut: „Der Kunde…“

Björn: „Der Kunde ist das Wichtigste. Die ganze Kundenbeziehung – wie lieben Verköstigungen und erreichen damit eine gute Bindung.“

Knut: „Kauft der Kunde auch im Winter?“

Björn: „Absolut. Vor allem mit Produkten, die auf den Winter abgestimmt sind und die jeden Wonderpots Frozen-Yogurt im Winter noch das besondere Extra geben. Durch unsere Urban Lounges mit Wohlfühlcharakter laden wir zudem weiteren verweilen ein und der Kunde kann von unseren sehr guten Kaffee und Säften kosten. Unsere Läden sind auf Shopebene stets profitabel!“

 

Knut: „Profitable Shops klingen gut!“

Björn: „Wir arbeiten mit einem sehr guten Personalplan. Dabei berücksichtigen wir den geplanten Umsatz und die möglichen Einflussfaktoren. Dazu gehört auch das Wetter. Wenn sich ein Unwetter oder schlechtes Wetter ankündigt, arbeiten wir mit weniger Personal. Wichtig ist ein täglicher Break-Even!“

Knut: „Das klingt eher nicht gut und nach harter Mitarbeiterführung!“

Björn: „Die Mitarbeiter sind einer unserer drei wichtigen Erfolgsfaktoren, neben dem Standort und der Qualität der Waren. Wir wollen die beste Qualität und das geht nur mit sehr guten Mitarbeitern. Wir bezahlen branchenüblich, und wir wollen fair sein und gehen auf jeden Mitarbeiter ein. Das Team ist das aller wichtigste. Dazu gehört auch, dass es einen kleinen „Bonus“ für besondere Leistungen von Mitarbeitern, wie ein schönes Essen oder ähnlich Aufmerksamkeiten. Jeder Mitarbeiter soll glücklich zur Arbeit kommen und dem Kunden zeigen können, dass er glücklich ist! Wir arbeiten mit viel Handarbeit und da sind glückliche Mitarbeiter wichtig. Unsere Mitarbeiter sind unserer wichtigsten Assets und die wollen wir auch gut behandeln.“

Knut: „Warum haben Sie sich eigentlich für Crowdinvestment entschieden? Mit dem Angebot sollte doch ein Bankdarlehen möglich sein!“

Björn: „Bank ja… Banken… ja, aber es ist ein Consumer Product und wir wollen mit unseren Kunden gemeinsam wachsen! Wir finden es ist ein tolles Kommunikationstool und wir kriegen wahnsinnig viel Feedback von unseren Companisto Investoren. Es sind schon fast 800 und wir finde es toll, dass die alle mit voller Leidenschaft und Begeisterung hinter Wonderpots stehen. Sie machen super Vorschläge und können uns auch helfen neue Standorte zu finden. Leider kommen wir, also Tomek und ich, mit dem Beantworten aller Kommentare derzeit nicht ganz hinterher – schöne Grüße an dieser Stelle! Ihr seid einfach nur wundervoll!! – aber wir werden das zeitig nachzuholen. Die Investoren sind uns sehr wichtig, die müssen wissen, dass wir stolz darauf sind, was wir aufgebaut haben – und wir bin immer noch begeistert, die Ideen umzusetzen. Wir werden sie nicht enttäuschen.“

 

Knut: „Werde ich bald Wonderpots zu Hause essen können?“

Björn: „Ja, hier sind wir bereits in der Testphase und wollen es nächstes Jahr launchen.“

Knut: „Gibt es Frozen-Yogurt eigentlich schon für zu Hause?“

Björn: „Ja, vereinzelt…, aber der hat mich bisher wenig begeistert. Das schmeckte wie ein Schnellschuss. Wir wollen Qualität. Da muss alles stimmen. Und es muss passende Events dazu geben, aber darum wird sich Tomek kümmern, er ist da sehr erfahren!“

Knut: „Was bedeutet?“

Björn: „Wir kennen unheimlich viele Leute, Freunde, Unternehmer – viele aus alten Zeiten. Auch auf Facebook haben wir viele Fans. Die haben uns alle unendlich geholfen, da sie unser Produkt schon kannten und an uns glauben. Das ist wirklich super! Wir glauben an diese Wiedererkennung. Das ganze spricht aus meinem Herzen und ist sehr lange geplant. Seit 2006 ist das mein Traum und ich sagte immer: Tomek wir müssen das mal umsetzen… und jetzt ist es soweit. Jeder Becher muss perfekt sein. Das ist unser Anspruch, wie wollen die perfekte „Wonderpots experience“. Wir glauben daran, dass Qualität sich durchsetzt. Wenn es gut ist, funktioniert es.“

 

Knut: „Was bedeutet Qualität für Wonderpots?“

Björn: „Qualität bedeutet, dass wir beispielsweise viel unserer Toppings von Hand schneiden. Wir schauen uns jede Erdbeere einzeln an und verarbeiten diese auch einzeln. Sie werden per Hand geschnitten und nur so kann ich sehen ob das Produkt sehr gut ist oder ob z.B. die Erdbeere matschig ist. Das beispielsweise ist für uns Qualität.“

Knut: „Das klingt sehr durchdacht und anspruchsvoll. Vielen Dank für das Gespräch – wir sind auf ihr zukünftige Entwicklung gespannt und würden uns freuen, wenn wir in naher Zukunft wieder zu einem Austausch über die Unternehmensentwicklung zusammenkommen könnten.“

Björn: „Das würde mich, bzw. uns sehr freuen. Und wir wollen unsere Investoren genauso wenig enttäuschen wie unsere Kunden. Die Investoren aus dem Crowdfunding sind eine zusätzliche riesen Motivation für uns noch, besser zu werden und aus Wonderpots etwas ganz großes und spannendes zu machen. Aber zunächst ein kleiner Schritt nach dem anderen. Wir wollen zwar zügig, aber dennoch gesund wachsen. Das wir mit ihnen (Anmerkung der Redaktion: den Crowdinvestoren) in Kontakt bleiben ist für uns absolut wichtig und wir freuen uns auf den nächsten Kontakt!“

Um Tomek und Björn etwas besser kennenzulernen und ein Gefühl für die Wonderpots Experience zu bekommen, sei dieser Werbekurzfilm empfohlen:

Hinweis:

Wir weisen an dieser Stelle noch einmal gerne darauf hin, dass es sich bei Crowdinvestments, bzw. in diesem Fall bei der Anlageform eines partiarischen Nachrangdarlehens um ein hochspekulatives Finanzderivat handelt, welches zu einem Totalverlust des gewährten Darlehens führen kann. Bitte beachten Sie dieses vor jeder Investition! Danke.

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