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Michael Gaebel berichtet über die MOOC-Entwicklung in Europa

Das dritte Video der MOOC-Themenwoche des Stifterverbandes am heutigen Dienstag.

Digitale Lehre erhöht die Internationalität: Aber wird am Ende Bildung von ein paar wenigen US-MOOC-Anbietern dominiert? Michael Gaebel, Head of the Higher Education Policy Unit bei der European University Association (EUA), skizziert neue internationale Plattformen analog zu Forschungskooperationen und eine digitale Komponente des Erasmus-Austauschprogramms.

Nach Michael Gaebel gibt es bisher anscheinend noch keine klare Strategie zur Verwendung von MOOCs. Lediglich eLearning im Allgemeinen erfährt dank der Online-Kurse insgesamt einen Aufschwung in Europa. Michael Gaebel ist überzeugt, dass Europa nicht hinter Amerika hoffnungslos hinterher hängt. Vor gut einem halben Jahr hätten die meisten Universitäten noch nicht gewusst, was MOOCs sind, doch nun würden in Europa gut 50% der internationalen MOOCs entstehen. Er selbst kann sich schwer vorstellen, dass im eLearning-Bereich keine Kooperationsnetzwerke auf langer Sicht entstehen, auch wenn es momentan noch einen sehr unabhängigen Eindruck macht. Eine für ihn gute Lösung wäre eine Art Erasmusprogramm, welches im MOOC-Bereich greift.

Die Anzahl der MOOC-Plattformen in Europa empfindet er aktuell als verständlich, da der nationale Ansatz in Hochschulen Europas noch wiederspiegelt. Es gäbe nicht die populäre Plattform wie in Kanada oder den USA, daher werde sich entlang der Sprachenlinien unterschiedliche Plattformen entwickeln.

Das Kurzinterview findet ihr hier:

Vom 07. bis 11. April 2014 wird die Themenwoche über Massive-Open-Online-Courses des Stifterverbandes stattfinden. Am Donnerstag, den 10. April 2014 wird um 11 Uhr ein Live-Hang-Out stattfinden. Über den Twitter-Hashtag #moocwoche kann man sich in die Diskussion einbringen.

Foto: Screenshot

Ein Gedanke zu „MOOC-Woche: Die MOOC-Situation in Europa

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